Gibt es eigentlich viele Romane, die über dieses Forum beworben werden? Ich habe einen historischen Roman geschrieben mit dem Piraten La Buse (Olivier Le Vasseur) als zentralem Protagonisten (zentraler Figur). Der Roman spielt zwischen 1722 und 1730 in Madagaskar (sowie den Seychellen und La Réunion), endet also mit dem Tod des letzten Piraten der goldenen Ära. Falls jemand diese interessante Geschichte gerne lesen möchte, so findet er/sie anbei den Link mit allen weiterführenden Informationen zum Roman:
Der Roman ist sehr intensiv und über Jahre hinweg recherchiert, u.a. mit dem Ministerium auf den Seychellen sowie von Ste-Marie, Madagaskar. Alle im Roman beschriebenen Schauplätze habe ich in den letzten 15 Jahren besucht und die Gegenden erforscht und mit der einheimischen Bevölkerung intensive Gespräche geführt. Man siehe diesbezüglich auch die unter den Links oben abgelegten Pics...
Falls also jemand noch Fragen hat zum Leben von La Buse sowie zu den Schauplätzen im Indischen Ozean, so stellt sie ungeniert (Ste-Marie bei Madagaskar, Bel Ombre auf den Seychellen sowie St-Paul auf La Réunion).
Lieben Gruss, Catherine de Chenonceau aka Cantonadi
Dein Buch klingt ja total interessant und spannend - das ist auf jeden Fall etwas für uns, einige von uns haben sich ja auch intensiver mit LaBuse beschäftigt
Zum Thema Werbung kann ich nur sagen, dass wir hier halt kein Werbe- sondern schon ein Austauschforum sind, aber ich glaube, niemand hat etwas dagegen , wenn du dein Buch hier kurz vorstellst bzw. Fragen dazu beantwortest. Solang das halt alles in Maßen bleibt und du dich vll auch anderweitig am Forenleben beteiligst, glaub ich geht das für alle in Ordnung
Viel Spaß im Forum und nochmal willkommen in unserer Runde!
The crew knows best- but the Captain's always right.
Charisma zeigt sich erst in der Meuterei.
Machen wirs doch einfach alphabetisch - der Jüngste fängt an!
La Buse verbrachte bekanntlich seine letzten Monate in Freiheit in Madagascar u.a. auf der Insel Ste-Marie. Gerade von Juli - Sept. ist diese Insel auch für uns ein Paradies. Anreise zwar umständlich via Tana (Antananrivo), aber danach der absolute Traum: Weisse Sandstrand, Palmen, Lemuren, farbenfrohe Vögel, kreolisches Essen, etc. Willst du dir vorstellen können, wie die Piraten vor 3 Jahrhunderten gehaust haben, dann verbring mal 2 Wochen Ferien auf der Insel. Es gibt dort einen Edelresort sowie ein gutes Dutzen Hotels und weitere preiswerte Unterkünfte. Die Insel ist geschätzte 50km lang und vielleciht 5 km breit mit der bekannten Piratenbucht etwa in der Mitte der Insel. Neben dem Piratenfriedhof und der noch heute gut sichtbaren Hafenmole gibt es aber noch ein weiteres Spektakel: Von Juli bis September leben 500 bis 1000 Buckelwale um Ste-Marie / Bucht von Antongil und bringen die Jungen auf die Welt. Absolut packend!!!
Wow, sehr geil, danke für die ausführlichen Infos!
Madagaskar bzw. Ste.Marie war vor 2 Jahren hier mal in der engeren Wahl als Urlaubsziel und ist seither nicht von der Liste gerutscht. Jetzt wissen wir ja, an wen wir uns wenden müssen
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Tja, bzgl. Reiseziel ist nichts gegen die Ile Ste-Marie einzuwenden. Vor allem nicht im Juli oder August. Oder die Ile Aux Nattes. Diese Insel ist ein vergessenes Kleinod südlich der Insel Ste-Marie, geschätzte 3 km auf 4km gross, leicht hügelig, mit weissen Sandstränden, einigen kleinen Restaurants und einfachen Unterkünften, Palmen, Spinnen, Lemuren und glasklarem Ozean. Ich habe die Insel in gut zwei Stunden mit dem Kanu umrudert und ein andermal zu Fuss in einer Stunde durchquert.
Beide Ausflüge haben ihren Reiz. In den Baumwipfeln tummeln sich die Lemuren; Spinnen spannen ihre Netze quer über den Weg; die Bewohner begrüssen dich mit einem Lächeln; das erfrischende Bier mundet wie sonst nirgends. Anders ist es, wenn du die Insel im Kajak umruderst. Mindestens auf einer Seite musst du gegen die Strömung ankämpfen. Die Tour ist anstrengend und nicht zu unterschätzen.
Ich erinnere mich noch bestens, wie ich von zwei Buckelwalen eingeholt wurde. Ziemlich genau an jener Stelle, an der sich in etwa 20 Metern Tiefe das Wrack der Victoire (oder je nach Quelle "Victorieux" des Piraten Olivier Le Vasseur (La Buse) befindet. Von weitem hatte ich die Wale kommen sehen. Sie tauchten immer etwa gleichzeitig, um ihr Kommen vielleicht 200m später mit tosendem Blast anzukünden. Was tun?
Im Vorfeld hatte ich diesen Moment herbeigesehnt, ja wie eine typische Frau, die etwas auf sich hält, herbeigesehnt. Ich mit meinen nicht ganz 1m80 in einem Kajak treffe auf einen 18m Koloss, der neben mir vorbeischwimmt und mir mit seiner Seitenflosse zuwinkt. Doch wenn dir dann so ein Gigant entgegenkommt, dann hörst du plötzlich auf zu atmen. Ich verhielt mich still und schaute dem ersten Wal zu, wie er keine 20 Meter von mir entfernt auftauchte, die Luft in den Himmel pustete und seinen nicht enden wollenden Körper zum Buckel krümmte. Die Schwanzflosse tauchte aus dem Wasser auf, es spritzte und schon tauchte der Buckelwal wieder im Meer ein. Der absolute Hammer. Dachte ich zuerst.
Doch was ich danach erlebte übertraf alle Erwartungen. Etwas Dunkles tauchte unter meinem Kajak auf, wurde immer länger, wollte nicht enden, ein Auge, zwei Seitenflossen, und dann immer noch mehr und mehr dieser schwarzen Masse. Der zweite Buckelwal tauchte keine 5 Meter unter meinem Kajak hindurch, bemerkte mich zuerst nicht, dann schon, schoss vorwärts und katapultierte seine ganze Masse nur wenige Meter hinter mir aus dem Wasser. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich wirklich Angst gehabt habe. Noch Minuten später, als die Giganten längst wieder vom Meer verschluckt worden waren, schloss ich meinen Mund nicht. Unheimlich, Angst einflössend, Atem raubend, zerstörerisch,... doch dabei schlichtweg das genialste Erlebnis in der freien Wildbahn, das ich je gemacht habe.
Heute habe ich ein Lächeln auf den Lippen, wenn ich an jenen magischen Augenblick zurückdenke. Doch an den Rest der Kajak-Tour um die Ile Aux Nattes erinnere ich mich kaum noch. Auf der Südseite habe ich bei einem kleinen Restaurant eine grüne Kokosnuss getrunken, auf der Ostseite gegen die Fluten angekämpft und mich dann im Kanal zwischen der Ile Aux Nattes und der Ile Ste-Marie von den Wassermassen mitreissen lassen. Kein Wunder, dass auch die Buckelwale im historischen Roman "Die Gefangene von Ste-Marie" vorkommen müssen. Ebenso der Untergang des Piratenschiffs von La Buse. Und wer nach der Lektüre des spannenden Romans den Schatz nicht findet, dem kann nicht geholfen werden...